Trainingszeiten ab November 2019:
Mittwoch und Freitag
im Schützenhaus Appenweier

Kinder, Jugendliche
– 17:30 bis 19 Uhr
Erwachsene – 19 Uhr

Samstag
in der Sporthalle der BWLV Fachklinik Haus Renchtal

ab 14:00 Uhr für Schützen mit eigener Ausrüstung
Schützen ohne eigene Ausrüstung müssen sich vorher melden!

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Alle ins Gold!

Der richtige Einstieg in den Bogensport
Wer sich für den Bogensport interessiert sollte nicht gleich losrennen und sich im nächsten Sportgeschäft Bogen, Pfeile und Zielscheibe kaufen. Das ist oft unnötig ausgegebenes Geld und kann sogar gefährlich werden.
Der richtige Weg ist – wenden Sie sich an einen Bogenclub. Dort können Sie verschiedene Bogenarten, Stärken der Wurfarme ausprobieren und so „Ihren“ Bogen finden den Sie sich dann immer noch kaufen können. Sie schießen auf einem sicheren Gelände wo auch ein gelegentlicher „Fehlschuss“ keine schlimmen Folgen hat. Dort ist zu den Trainingszeiten ein Trainer, der Ihnen die richtige Technik zeigt, damit die Schüsse sitzen, die Gelenke und Muskulatur geschont werden und Sie lange Spaß an diesem schönen Sport haben.
Welche Voraussetzungen muss ich haben?
Sie müssen kein durchtrainierter Sportler sein, um den Bogen zu greifen. Der Bogen hat längst nicht so viele Ansprüche an Sie und Ihren Körper als Vieles andere. Mit anderen Worten: Sie können dick oder dünn, groß oder klein, athletisch oder konditionslos, alt, jung oder schwerbehindert sein – das Bogenschießen kann jeder erlernen und auch Sie werden nach einigen Monaten spüren, wie sich Schulter, Rücken-, Brust- und Armmuskeln über die neue Betätigung freuen.
Geschichtliches: Der englische Langbogen
Der Bogen der englischen Langbogenschützen verfügte über außerordentliche Qualitäten und unterschied sich von den asiatischen Bögen nicht nur darin, dass er hauptsächlich aus dem härtesten und elastischsten Holz Europas, der Eibe bestand, sondern auch in seiner Länge von rund zwei Metern. Im Mittelalter entwickelte sich der Langbogen zur Waffe des „kleinen Mannes“, nachdem ein Gesetz erlassen wurde, das auch den kleinsten Bauern und ärmsten Mann verpflichtete, wenigstens einen Bogen mit dazugehörigen Pfeilen zu besitzen. In Kriegszeiten wurden die „Yeoman“, die Freibauern, gegen eine kleine Bezahlung einberufen. So schuf sich England eine riesige Armee von Amateur-Soldaten, die bis hinein in die napoleonische Zeit auf Abruf bereit stand.

Über die englischen Bogenschützen äußerte sich Prinz Louis Napoleon einmal folgendermaßen: „Es gibt kaum einen englischen Schützen, der nicht fähig wäre, in einer Minute seinen Bogen zwölfmal zu ziehen und abzuschießen und der bei einer Entfernung von 219 Metern nicht auch zwölf Schüsse trifft.“

Die Zuggewichte lagen mit über 100 englischen Pfund (lbs) weit über denen der beim heutigen Schießen genutzten Blankbogen (ca. 25 - 65 lbs). Ziel war die möglichst hohe Durchschlagskraft schwerer Pfeile. Kettenrüstungen, Plattenrüstungen oder Eichenplatten von etwa 2,5 cm Dicke können Berichten zufolge von Langbogenpfeilen durchschlagen werden. So berichtet Gerald de Barri von der Schlacht um das Abergavenny Castle 1182, bei der zwei flüchtende Soldaten von Walisischen Bogenschützen beschossen wurden, dass deren Pfeile das 10 cm dicke Schlosstor aus massiver Eiche soweit durchdrangen, dass die Pfeilspitzen auf der anderen Seite herausragten.

Der Einsatz englischer und walisischer Langbogenschützen im Verbund mit abgesessenen Rittern oder die Nutzung von Pfählen als Deckung hat die Schlachten von Crécy 1346 und Azincourt 1415 mitentschieden. In nahezu allen entscheidenden Schlachten des Hundertjährigen Krieges unterlag das französische Heer, da dieses auf veraltete Taktik mit dem Schwergewicht auf den Rittern setzte. Der Pfeilhagel den 6.000 Bogenschützen enfachten brachte jedes anstürmende Heer zum Stehen.
Geschichtliches zu Pfeil und Bogen
Für Tausende von Jahren spielte der Bogen eine entscheidende Rolle im Leben der Menschheit. Sein Einfluss war so groß, dass seine Erfindung mit der Entdeckung des Feuers und des Rades gleichgesetzt wird. Das mag auf den ersten Blick übertrieben klingen, doch wenn man einen Blick auf die Geschichte von Pfeil und Bogen wirft, bleiben keine Zweifel mehr.

Heute sind Pfeil und Bogen hauptsächlich noch Sport- und Freizeitartikel. Doch ist der Bogen in einigen Ländern wie Frankreich und Kanada immer noch eine erlaubte Jagdwaffe und auch bei einigen Naturvölkern z.B. in Afrika oder Südamerika wird heute noch mit Pfeil- und Bogen gejagt.

Wissenschaftler vermuten, dass der Mensch die Jagd mit Pfeil- und Bogen vor ca. 150.000 Jahren entdeckt hat. Der Gebrauch des Bogens seit der Steinzeit ist durch Funde von Pfeilspitzen aus Horn, Knochen oder Stein erwiesen. Sogar das Aussehen des Bogens kann man anhand von prähistorischen Höhlenzeichnungen aus Afrika, Spanien und Frankreich beschreiben. Es waren einfache Holzbögen, die ungefähr eineinhalb bis zwei Meter lang und mit Saiten aus tierischem Darm gespannt waren. Der Pfeil konnte bis zu 30 cm zurückgezogen werden. Der älteste heute noch existierende Bogen wurde 1944 in Dänemark gefunden. Er stammt aus der mittleren Steinzeit vor etwa 8.000 Jahren. Der Mensch lebte damals vom Jagen und seine ersten Waffen waren Keule und Speer. Mit dem Bogen hatte er nun das erste Gerät, das durch mechanische Kraft betrieben wurde und das hatte enorme Auswirkungen für die primitive Welt: Es war eine neue Methode Fleisch zu besorgen und sich gegen natürliche Feinde zu wehren – viel weniger gefährlich und weitaus bequemer als Keule und Speer. Selbst die Devise, dass nur der Stärkste eine Chance zum Überleben hat, war jetzt falsch.
So breiteten sich Pfeil und Bogen über der ganzen Welt aus bei Römern, Griechen, Ägyptern, Perser, Mongolen, Chinesen und, und, und – nur in Australien konnte er den Speer niemals verdrängen.

Über viele Jahrhunderte entwickelte sich eine besondere Wertschätzung, nicht nur für den Bogen, sondern auch für jene Menschen, die ungewöhnlich gekonnt damit umgehen konnten. Schon vor langer Zeit entstanden Legenden, Mythen und wunderschöne Geschichten über Bögen und ihre Schützen:

Wer kennt ihn nicht? Amor, den römischen Liebesgott mit seinen schicksalhaften Pfeilen.
Wer hat nicht schon von Achilles gehört, dem großen mythischen Helden des alten Griechenlands, der für seine Stärke und seinen Mut berühmt war.

Die Samurai-Krieger Japans mit ihren außergewöhnlichen Bögen, die das Bogenschießen zur „Kunst“ machten.

Der Hunnenkönig Attila, genannt „die Peitsche Gottes“ oder Dschingis Khan und ihre Truppen versetzten die ganze Welt in Angst und Schrecken. Bei beiden war es die meisterhafte Kombination von Bogenschießen und Reitkunst, die zu ihren Eroberungen beitrug.
Die türkischen Meisterschützen, Prinzen, Sultane, Botschafter, Admirale – sie alle haben Rekorde aufgestellt, die in die Geschichte des Bogensports eingingen. Die größte Entfernung schoss 1798 Sultan Selim: Sein Pfeil ging erst nach 845,45 Metern wieder zu Boden.

Die nordamerikanischen Indianer schossen angeblich sechs Pfeile ab bevor der erste sein Ziel traf.

Die englischen Langbogenschützen über die in einem extra Textabschnitt zu lesen ist.

Oder natürlich Robin Hood, der der Legende nach auf die Entfernung von 200 Yards (ca. 183 m) einen Pfeil spalten konnte. Noch heute nennt man einen solchen Treffer einen „Robin-Hood-Schuss“.

Downloads

Zielscheibe 20 x 20 cm
Die Scheibe kann gut auf jedem A4-Drucker ausgedruckt werden. Drei untereinander ergeben einen 3er-Spot in Original-Größe.

Zielscheibe für 10m
Die Scheibe zeigt auf einer DIN A4-Fläche 3 verkleinerte Spots. Sie entsprechen auf einer Entfernung von 10 m in etwa der Größe des 3er Spots auf 18 m.

Schießzettel Halle
Wer möchte kann hier schon einmal seinen „Zwischenstand“ ausrechnen.
(30 Pfeile auf 18m Hallendistanz)

Schießzettel im Freien
Neue „Höchstleistungen“ sind vielleicht schon greifbar nahe!
(36 Pfeile, die Distanz kann selbst eingetragen werden)

Platzordnung und Sicherheitsregeln des GBC
Bogenschießen ist eine interessante und komplexe Sportart. Da müssen natürlich auch Sicherheitsregeln beachtet werden…

Spaßzielscheibe-Osterei
Na sowas – hier hat sich die Zielscheibe in einem Osterei versteckt.

weitere Spaßzielscheiben
– und vieles mehr gibt’s bei GBC-intern
– nur für Mitglieder des GBC Renchen e.V.

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